Partner
Services
Statistiken
Wir
Elffor / Aeon Winds: Pact Of Blood (Review)
Artist: | Elffor / Aeon Winds |
![]() |
Album: | Pact Of Blood |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Atmospheric Black Metal |
|
Label: | Nightside Records/Hexencave | |
Spieldauer: | 54:30 | |
Erschienen: | 07.03.2025 | |
Website: | [Link] |
Spanien und die Slowakei schließen einen Black-Metal-Pakt, den ELFFOR (aus dem europäischen Süden) und die Slowaken AEON WINDS mit Blut besiegeln, zumindest wenn es nach dem Albumtitel „Pact Of Blood“ geht.
Bei vier Stücken, von denen keines unterhalb von zehn Minuten Spielzeit über die Ziellinie rauscht, liegt ein epischer Ansatz an die Musik natürlich auf der Hand, wobei gerade in puncto Sound eine deutliche Lücke zwischen beiden Bands klafft.
Denn während ELFFOR einen eher scheppernden Klang mit viel Hall bevorzugen, um ihren Stücken ein melancholisches Burgruinen-Feeling zu verpassen, klingen AEON WINDS aufgeräumter und transparenter.
Was beide Bands eint, ist die getragene Atmosphäre, die mit epischer Veranlagung und mitunter auch reichlich Pomp und Pathos daherkommt. ELFFORs „Left in the Cold“ steckt sogar bis zum Hals in Dungeon-Synth-Gefilden, was die mittelalterliche Thematik durchaus verstärkt. Ob es die zehn Minuten eklektischer Synthesizer-Lautmalerei (inklusive rituellem Klargesang) wirklich braucht, ist, wie so oft, Geschmacksache.
Der Übergang zwischen den Stücken beider Bands fließt dagegen angenehm reibungslos. Was auch an der opulenten Gestaltung, inklusive Pauken und Trompeten, von „Dreaming Mounds“ liegt.
AEON WINDS setzen dabei auf metallische Raserei (inklusive Blastbeats usw.), die den Black-Metal-Ursprung der Band untermauert, wobei ein symphonisch-opulenter Überbau stets für Fantasy-affine Dramatik sorgt.
Der Sound tönt hierbei klar und druckvoll, wobei hier und da auch wirkliche Stimmung aufkommt.
Allerdings eint beide Bands der Eindruck von fehlender Innovation. Das muss im Genre-Kontext keineswegs ein Nachteil sein, denn gute Songs bleiben gute Songs, aber gerade das medivale ‘Wald- und Wiesen-Feeling‘ wurde von anderen Genrevertretern bereits mitreißender vertont (WOLVES IN THE THRONE ROOM oder auch SUMMONING und ENSLAVED um mal einige Beispiele anzuführen).
Nichtsdestotrotz…
FAZIT: …ist „Pact Of Blood“ ein stimmiges Gemeinschaftswerk von ELFFOR und AEON WINDS, welches zeigt, dass Kitsch, Pomp und melodischer Black Metal eben doch einigermaßen gut zusammenpassen können. Wenn auch die Herangehensweise beider Bands nicht sonderlich innovativ bzw. auf lang anhaltenden Nachhall bedacht ist. Als netter Opulenz-Happen für zwischendurch macht diese Split durchaus Laune.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Elffor - Summoning the Depths
- Elffor - Left in the Cold
- Aeon Winds - Dreaming Mounds
- Aeon Winds - Nox Et Solitudo
- Bass - Kaos Absoluto, Svarthen
- Gesang - Eöl, Svarthen
- Gitarre - Jabo, Svarthen
- Schlagzeug - Fran, Svarthen
- Sonstige - Eöl (Synthesizer)
- Pact Of Blood (2025) - 8/15 Punkten
-
keine Interviews