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Deathening: Ärkepest (Review)
| Artist: | Deathening |
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| Album: | Ärkepest |
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| Medium: | CD | |
| Stil: | Göteborg Death Metal |
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| Label: | Rakamarow Records | |
| Spieldauer: | 43:06 | |
| Erschienen: | 13.06.2025 | |
| Website: | [Link] |
Dass das Gitarrenduo Fridh-Callmer sowie Drummer Arnold Lindberg ein eingespieltes Team sind, merkt man den Songs des „Ärkepest“ betitelten aktuellen DEATHENING-Albums, das über den schwedischen Underground hinaus nur wenig Bekanntheitsgrad haben dürfte, durchaus an.
Die vordergründige Referenz stellt für das aus Malmö stammende Quintett das erste Bündel an AT THE GATES-Releases dar (nämlich diejenigen bis zum Split 1996), wobei man das hektischere, von Gitarrist Alf Svensson geprägte Schaffen genauso beerbt wie das straighte, stromlinienförmige eines „Slaughter of the Soul“.
Das führt dazu, dass die neun Songs regelrechte Haudraufnummern sind, die vom Schlagwerker im konsequenten Uptempo (selten im Blastbeat-Bereich) nach vorne gepeitscht werden, während die Saitenfraktion schmissige Grooves, verworrenes Göteborg-Geflirre sowie allerhand gefühlsarme Soli beisteuert. Moderner tönendes Stakkato, für diesen Rezensenten einmal zu viel im Gebrauch, macht die Musik schließlich anschlussfähig für das neue Jahrtausend, sprich für all jene, welche erst nach den Neunzigern in den Death Metal eingestiegen sind, auch wenn der Longplayer mit seiner Machart grundsätzlich aus der Zeit gefallen scheint.
Insgesamt wirkt das mit durchgängig schwedisch getexteten Lyrics versehene und knallig – man möchte sagen: nostalgisch – produzierte Material recht vertrackt, ohne zwingend progressiv zu sein. Manche Folge von Rhythmuswechseln hinterlässt den Eindruck, dass es ein Stück weit ziellos vor sich hin wildert. Da wäre es schon hilfreich gewesen, wenn man dem bisweilen seelenlosen Gerödel ein paar spannende Gitarren-Licks spendiert hätte.
FAZIT: Ob es nach dem Ableben von Tompa Lindberg mit AT THE GATES wirklich weitergeht, weiß niemand so genau. Glücklicherweise gibt es immer noch genug Scheiben, die den Stil dieser Musik-Ikonen bewahren. Dazu gehört eben auch DEATHENINGs „Ärkepest“. Dieser Göteborg-Iteration fehlt es nur leider an greifbaren Höhepunkten, welche die Songs aus der Einseitigkeit und Langeweile befreien. Insofern gehen hier, um einmal eine Alternative zu nennen, die Punkte eher in Richtung HÖST („Nightmares and Goals“).
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ärkepest (3:53)
- Va e de för fel? (4:46)
- Marionett (5:47)
- Tal till nationen (5:55)
- Domare å bödel (4:17)
- Folkhemsslakt (3:56)
- Maktens förakt (4:52)
- Nyttig idioti (4:50)
- Kniven i ögat (4:50)
- Bass - Pär Hallgren
- Gesang - Kalle Johannson
- Gitarre - Niklas Fridh, Pål Callmer
- Schlagzeug - Arnold Lindberg
- Ärkepest (2025) - 8/15 Punkten
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