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Maitland: Falling Into Place (Review)
| Artist: | Maitland |
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| Album: | Falling Into Place |
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| Medium: | LP/Download | |
| Stil: | Indie-Pop, Post-Rock |
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| Label: | My Ruin Records | |
| Spieldauer: | 36:04 | |
| Erschienen: | 07.11.2025 | |
| Website: | [Link] |
MAITLAND aus Münster servieren mit ihrem Debütalbum „Falling Into Place“ verträumten Indie-Sound, der nicht um Post-Rock-Ätherflüge verlegen ist, zugleich aber auch eine kühle Grauton-Ästhetik mitbringt, die u.a. an 80er-Jahre-New-Wave denken lässt.
Das Ergebnis suhlt sich bisweilen in Wehmut, (vor allem auf der A-Seite dieser LP), lässt aber auch kleine Momente des Aufbruchs zu. „The Play“ etwa eröffnet die B-Seite mit tanzbarem Drive, die Melodien suhlen sich zwar weiterhin in Tragik, aber das grundlegende Gefühl der Musik wirkt ein wenig aufgeweckter, was u.a. auch an der lockeren Bassarbeit liegt.
Stücke wie „Still Diving“ klingen zwar auch aufgeweckt und gefallen durch lockere Gitarrenmelodien, allerdings schwingt hier stets ein selbstvergessener Unterton mit, der sich u.a. im Gesang manifestiert.
Dadurch driftet die Musik immer wieder in Richtung Dream-Pop ab und wirkt wie der Soundtrack zu einem eskapistischen Tanz in den eigenen vier Wänden.
Ein Titel wie „Dramatic Irony“ kommt dementsprechend nicht von ungefähr und trifft den Nagel auf den Kopf. Denn MAITLAND verstehen es durchaus auf die Tränendrüse zu drücken und sich der eigenen Schwermut hinzugeben. Zugleich finden sich mit Stücken die dem B-Seiten Opener „The Play“ auch melancholie-getriebene Ohrwürmer, die den perfekten Soundtrack für einen einsamen Nachtspaziergang unterm Sternenhimmel abgeben.
Mit „Fainting“ kommt sogar ein wenig Schwung in die Bude, denn der Unterton des Stücks klingt gar lebensfroh, fast aufgeweckt, während der Abschluss „Icarus‘ Shadow“ beinahe sowas wie frühlingshafte Hoffnung verbreitet.
Nicht dass es hier aufgeweckt zugehen würde, aber der Grundtenor der Musik wirkt doch stärker von Licht durchflutet und vermittelt ein Gefühl von Aufbruch und aufkeimender Lebensfreude, die MAITLAND gut zu Gesicht steht und zugleich einen abschließenden Überraschungseffekt bietet.
FAZIT: MAITLANDs „Falling Into Place“ vermittelt, trotz seiner Grauton-Ästhetik kein Gefühl von Depression oder Selbstflucht. Stattdessen finden sich hier durchaus tanzbare Momente und Klänge, die dazu geeignet sind, sich die Welt schönzuträumen. Der ein- oder andere Moment musikalisch-thematischer Schwermut bleibt zwar nicht aus, aber auf jede Wolke folgt doch wieder die Sonne, womit auch eine passende Metapher für dieses Album gefunden wäre.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Side A:
- Einstein-Rosen Bridge
- Catharsis
- Still Diving
- Dramatic Irony
- Side B:
- The Play
- February
- Fainting
- Interlude
- Icarus' Shadow
- Falling Into Place (2025) - 10/15 Punkten
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